Hereford`s
Diese seit weit über 200 Jahre züchterisch bearbeitete Rinderrasse hat ihren Ursprung in West-England, in der Grafschaft Herefordshire. Von dort aus ging ihr Siegeszug bis heute über den ganzen Erdball und sie sind mittlerweile die zahlenmäßig am stärksten verbreitete Fleischrinderrasse weltweit. Dies verdanken sie nicht zuletzt ihrer guten Anpassungsfähigkeit an klimatische Extreme. Sollte diese Rasse mal nicht in Reinzucht gehalten werden, so sind doch meist die Mütter in der Kreuzungen Herefordkühe. Zum einen wegen der guten Mütterlichkeit und den leichten Abkalbungen, aber auch deswegen, weil Hereford dafür bekannt sind, Gras und Heu rasch in Qualitätsfleisch umzuwandeln.
Diese extrem ruhige und umgängliche Fleischrinderrasse wurde ursprünglich als Arbeitsrind gezüchtet und verfügte früher über eine enorme Brusttiefe.
Heutige Züchtungen, an den moderen Markt angepasst, erschufen daraus ein mittelrahmiges, ausgelichenes Fleischrind mit guter Bemuskelung. Durch die genannte klimatischen Unterschiede, in denen Hereford weltweit zurchtkommen müssen, gibt es sie in verschiedenen Typen, was sie entsprechend im Rahmen variieren lässt. In Deutschland ist es uns gelungen, aus den weltweiten Hochzuchten die für uns passenden positiven Eigenschaften herzuholen und daraus ein Rind zu züchten, das unseren Klima- und Futtervoraussetzungen, aber auch den Verbraucherwünschen entspricht. Gemeinsam mit der Rasse Angus verfügen Herefords über ein sehr kurzfaseriges Fleisch sowie über die Fähigkeit, intramuskuläres Fett einzulagern, d. h. eine Marmorierung in sonst eher magere Fleischteile zu bringen. Somit ist das Fleisch besonders zart, saftig und armomatisch.
Rassemerkmale:
- hohe Fruchtbarkeit
- frühreifes 25 Monate Erstkalbealter
- Leichtkabligkeit
- vitale frohwüchsige Kälber
- gute Milchleistung für die Kälber
- ausgeprägter Mutterinstinkt
- hohe Lebenserwartung mit entsprechender Aufzucht der Kälber
- ruhiges, friedfertiges Wesen
- ganzjährige Weidefreihaltung
- gute Rauhfutterverwertung
- wirtschaftliche Tageszunahmen bei effektiver Grünlandnutzung
- zuverlässige Bullenvererber
- problemlose Haltung, auch unter extremen Bedingungen
- robust und anpassungsfähig
Ideale Voraussetzungen für die Reinzucht, zum Einkreuzen für den intensiven Mastbetrieb und für den extensiven Nebenerwerber !
Das Herefordrind im Überblick:
Kühe | Bullen | |
Widerrist | 140-150cm | 145-155cm |
Gewicht: | 650-850kg | 900-1350kg |
tgl. Zunahme: | 800-1000g | 1100-1500g |
Geburtsgewicht: | 33kg | 36kg |
Hereford - Rinder in der Mast
Hereford Rinder sind die weltweit am meisten verbreitete Rinderrasse zur Rindfleischerzeugung.
Die Mastleistungen sprechen für sich !
Hereford-Bulle: Ration bestehend aus 16 Monate Weidegang sowie 2 Monate vor der Schlachtung eine Futterration bestehend aus 20 kg Mais plus 1,0-1,5 kg: Kraftfutter: dies ergibt ein Schlachtgewicht von 462 kg in der Handelsklasse U3
Hereford- Rinder in der Mast besser als Sie denken!!!!!!
Auch in der Stationsprüfung für Mast- und Schlachleistung präsentieren sich die Hereford-Rinder bzw. Hereford-Kreuzungen mit sehr guten Ergebnissen
Rasse | Station | Anzahl | Alter Beginn | Alter Ende | Lebendgewicht Beginn/Ende | tgl. Zunahme | Schlachtgewicht | Ausschlachtung | Netto Zunahme | HKL Pkts | Fleischanteil |
Hereford | Groß Kreutz, BB | 11 | 240 | 500 | 230 kg/599 kg | 1418 g | 321 kg | 56 % | 643 kg | 3 | 64,60% |
ChaxHe* | Groß Kreutz, BB | 13 | 240 | 500 | 280 kg/756 kg | 1831 g | 425 kg | 58 % | 849 kg | 4 | 65,90% |
*Kreuzung zwischen Charolais und Herefordrindern
Vorteile für Sie als Mäster sind:
Geringe Futterkosten
da die Ration überwiegend aus Grundfutter besteht z. B. Futterberechnung für Bullen, mit einen Anfangsgewicht von 400 kg bis zum Endgewicht von 600 kg (Tageszunahme ca. 1400 g.)
tgl. Ration 21,1 kg bestehend aus
- 16,6 kg Grassilage mittel
- 2,3 kg Kartoffeln
- 0,8 kg Gerste
- 0,5 kg Körnermais
- 0,1 kg Mineralstoffe
Bundesverband Deutscher Herefordzüchter
Quelle: Landwirtschaftliches Wochenblatt, Bundesverband Deutscher Herefordzüchter
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